Die digitale Baustelle – Bauen 4.0
LCM Digital | Blog Die digitale Baustelle – Bauen 4.0 © Foto von energepic.com von Pexels Langsam aber sicher kommt die Digitalisierung auch in der
Die Kommunikation zwischen allen Projektbeteiligten wird immer wichtiger. Erfolgreiche und stabile Projekte zeichnen sich dadurch aus, dass bereits in früheren Phasen der Bauplanung wichtige Absprachen stattfinden. Bauherren, Architekten und Bauingenieure müssen sich bereits vor Projektbeginn über die Projektziele sowie die finanziellen und designtechnischen Maßstäbe einig sein. Eine wichtige Rolle in diesem Prozess spielt Building Information Modeling (BIM) oder „Gebäudedatenmodellierung“.
Das Prinzip von Lean Construction Management (LCM®) ist die kontinuierliche Prozessoptimierung in allen Bereichen und die effiziente Gestaltung der gesamten Wertschöpfungskette. Dies geschieht unter Berücksichtigung aller Ressourcen wie beispielsweise Materialien, Arbeitskräfte und Zeit. Alle Prozesse, von der Planung bis hin zur Ausführung, sind aufeinander abgestimmt.
Erfahren Sie in dem Artikel „Lean Construction Management“ alle Details zum Thema.
BIM ist ein Planungs- und Steuerungskonzept und beschreibt eine Methode der optimierten Planung, Ausführung und Bewirtschaftung von Gebäuden mithilfe von Software. Der gesamte Lebenszyklus eines Gebäudes wird mit digitalen Gebäudeinformationen abgewickelt. Dafür werden alle relevanten Daten digital erfasst, kombiniert und vernetzt. Der Fokus liegt hierbei auf der vernetzten Zusammenarbeit. Wer die BIM-Methode bereits anwendet, hat zum aktuellen Zeitpunkt einige Wettbewerbsvorteile und kann somit fortschrittlich arbeiten.
BIM wird nach der DIN EN ISO 29481-1 wie folgt definiert:
„Benutzung von gemeinsam genutzter digitaler Repräsentanz eines Bauwerks (inkl. Gebäude und Infrastrukturbauwerke), um die Prozesse der Bauplanung, der Baukonstruktion und des Bauwerksbetriebs zu erleichtern und eine verlässliche Entscheidungsgrundlage bereitzustellen.“
BIM geht auf drei gewinnbringende Hauptaspekte ein:
Dass jedes Projekt zu Beginn sorgfältig strukturiert werden sollte, ist nichts Neues. Bei BIM und LCM® ist eine objektorientierte Struktur anzustreben, das heißt, ein fertigzustellendes Objekt, z. B. ein Gebäude, ist systematisch in kleinere Einheiten, wie Bauabschnitte, Funktionsräume oder Taktbereiche zu gliedern. Auf Basis dieser Grundstruktur können weitere Detaillierungen erfolgen, z. B. die Modellierung von Modellobjekten und -daten oder die Definition von zeitlichen Abfolgen wie Prozesse und Arbeitsschritte. Auf dieser Basis können die Modellobjekte und Prozesse systematisch miteinander verknüpft werden, beispielsweise um über die Modellobjektmengen und in der Datenbank hinterlegte Aufwands- und Leistungswerte die erforderlichen Ressourcen (Personal und Equipment) bzw. Prozessdauern zu ermitteln. Geschieht das konsequent, können Detailinformationen durch Zonenobjekte oder Sammler jederzeit zusammengefasst und aggregiert dargestellt werden.
Abbildung 2 – Visuelle Zuordnung von Bauteilelementen zu deren Taktbereich
Die Synergien der LCM® und BIM Methodik liegen auf der Hand. Der konsequente Austausch von prozessbezogenen Parametern (z. B. Ressourceninformationen, Aufwands- und Leistungswerten) und objektbezogenen Parametern (z. B. Länge, Breite und Höhe eines Bauteilelements oder weitere Modellattribute) vereinfacht die zu bewältigenden Schritte eines Projekts enorm. Spezielle BIM-Lösungen managen automatisch die Zuordnung der Bauteilelemente zu den zugehörigen Taktbereichen (prozessbezogene Arbeitsbereiche). Ohne größeren Aufwand wird eine modellbasierte Wochen-Vorschau ermöglicht, d. h. der Status Quo, anstehende Aufgaben oder Bereichs- und Gewerkeabhängigkeiten können präzise visualisiert werden, um vorab ein besseres Prozessverständnis zu schaffen.
Außerdem können zahlreiche weitere Vorteile erzielt werden, so z.B. der Einsatz von Mixed Reality auf der Baustelle, wobei eine Überblendung des virtuellen Gebäudemodells und die Ist-Situation auf der Baustelle erfolgt. Das heißt, nicht nur die Daten werden gesammelt und können visualisiert werden, sondern auch die Bauteilelemente selbst. Festgestellte Diskrepanzen, lassen sich mithilfe von Tools an ein Aufgabenmanagement übergeben und zusätzlich im Modell visualisieren.
Neben vielen Vorteilen bringen BIM und LCM® auch ein paar Einschränkungen mit sich.
Es ist beispielsweise sehr hilfreich, eine Einführung zu veranstalten, sodass alle Projektbeteiligten auf dem gleichen Stand sind. Die Einführung kostet jedoch Zeit und Geld. Außerdem führt die systematische Einteilung in kleinere Einheiten zu kleineren Liefermengen, wodurch Engpässe entstehen können.
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