BIM & Lean Construction Management
LCM Digital | Blog BIM & Lean Construction Management Abbildung 1 © Senior Group Ulitkino LLC, Moskau Die Kommunikation zwischen allen Projektbeteiligten wird immer wichtiger.
Das Lean Management ist ein Konzept, welches darauf ausgerichtet ist, ständig nach Perfektion zu streben. Da sich jedoch die Rahmenbedingungen regelmäßig verändern, ist es notwendig, dass kontinuierliche Verbesserungen (Kaizen) stattfinden. Lean bedeutet also, Produkte werden in bester Qualität, in der richtigen Quantität zum richtigen Zeitpunkt und am richtigen Ort bereitgestellt. Dabei soll nur ein geringer Aufwand betrieben werden und die Kosten möglichst geringgehalten werden.
Im Bezug auf Arbeitskräfte betrachtet das Lean Management jeden Einzelnen als gleichermaßen wichtig und alle Beteiligten sollen in gleicher Weise in das Projekt miteinbezogen werden.
Jeder, der an Bauvorhaben beteiligt ist, kennt Situationen, in denen sich ausführende Firmen verschiedener Gewerke in die Quere kommen. Material, Zeit und Arbeitskräfte werden aufgrund der schlechten Kommunikation untereinander verschwendet. Nacharbeiten verzögern den Ablauf und die Kosten steigen stetig an. Oft leidet zudem die Qualität, um die Kosten in Schach zu halten.
Schneller, besser, effizienter ist daher die Devise. Hierfür kommt das sogenannte Lean Construction Management ins Spiel. Grundgedanke ist die kontinuierliche Prozessoptimierung und effiziente Gestaltung der gesamten Wertschöpfungskette. Prozesse sollen so aufeinander abgestimmt sein, dass jegliche Art von Verschwendung entlang der Wertschöpfungskette vermieden wird. Das Lean Construction Management (LCM®) schafft ein gemeinsames Verständnis unter den Beteiligten, sodass potenzielle Risiken schneller sichtbar werden und dadurch sofort reagiert werden kann. Die Prozesse werden durch das Verständnis von LCM® harmonisiert, ohne dass Ressourcen verschwendet werden. Gleichzeitig werden Kosten und Zeit gespart.
Die Vorteile des Lean Managements überwiegen die Nachteile, doch in seltenen Fällen kann das Konzept des Lean Managements zu Einschränkungen führen. So kann es beispielsweise durch weniger Arbeitskräfte und kleineren Puffern zu Engpässen kommen.
Zudem müssen durch das Just-in-Time-Prinzip häufig kleinere Stückzahlen transportiert werden, wodurch die negativen Auswirkungen auf die Umwelt steigen können.
Durch die Prozessoptimierung werden die Prozesse in der Wertschöpfungskette schneller, besser und effizienter. So können Störungen und Verschwendungen vermieden und Arbeitsprozesse beschleunigt werden. Durch die offene Kommunikation unter allen Beteiligten kann stets ein Überblick beibehalten und Transparenz gewährleistet werden. Zudem werden so Teamgeist und eigenständiges Arbeiten gefördert.
Der Fokus beim Lean Construction Management liegt außerdem darauf, Ressourcenverschwendung und Müll zu vermeiden. Müll kann durch verschiedene Situationen entstehen, welche beim Lean Ansatz vermieden werden. So kann beispielsweise die Entstehung von Müll durch einen unregelmäßigen Fluss, ungenaue Versorgung oder unflexible Resonanz durch die Kanban-Methode vermieden und vorgebeugt werden.
Beim Lean Construction Management wird das erfolgreiche Konzept des Lean Managements auf der Baustelle und bei Bauprojekten verwendet. Alle Prozesse, die mit dem Bau verbunden sind, werden unter Berücksichtigung aller Beteiligten geplant, um die Wertschöpfungskette zu maximieren und Nacharbeiten und Verschwendungen jeglicher Art zu minimieren.
So wird beim Lean-Construction-Ansatz das Gebäude in verschiedene Bereiche mit demselben Arbeitseinsatz aufgeteilt, wodurch ein ruhiger, geordneter Arbeitsablauf ohne Verzögerungen entstehen kann.
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